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Weltbarrierenposition

Eine Ecke der Weltbarriere. Man sieht noch einen schmalen Streifen Land, bis die Welt endet

Die Weltbarriere ist ein deutlich sichtbarer Vorhang, der an den Koordinaten x = ± 29.999.983 bzw. z = ± 29.999.983 liegt.

Man kann sich in den 1 Chunk breiten Landstreifen außerhalb der Weltbarriere teleportieren und in die Welt zurücklaufen. An eine Position außerhalb der Welt, hinter die Koordinaten ± 29.999.999, kann man sich nicht teleportieren und auch nicht dort hin laufen. Es gibt dort eine unsichtbare Wand bzw. Luft ist dort solide und Koordinaten ab 30.000.000 werden nicht akzeptiert.

Sinn[]

Weltbarrierebug

Zu große Redstone-Leitungen und nicht fallende schwerkraftabhängige Blöcke in der Nähe der Weltbarriere

Weltbarriere-Phänomen1

Ein fallender Block in der Nähe der Weltbarriere fällt um 0,5 Blöcke versetzt

Eine schrumpfende Weltbarriere

Die Existenz der Weltbarriere hat einen technischen Grund, denn das Spiel muss grundsätzlich alle Werte irgendwie speichern, entweder während des Spiels im Hauptspeicher oder bei der Spielstand-Speicherung. Für die unterschiedlichen Werte gibt es verschiedene Datentypen, z.B. kleine Zahlen (Integer), große Zahlen (Long), Fließkommazahlen (Double) etc. Jeder Datentyp hat eine genau definierte Maximalgröße. Werte, die größer sind, können nicht gespeichert werden. Es muss somit eine Grenze geben, denn wenn diese Nummer erreicht ist, dann springt diese wieder auf Null und die Welt wird falsch generiert.

Ein weiteres Problem ist das Rechnen mit großen Zahlen. Beispiel: 1 / 30.000.000 × 1.000 = 0 auf vielen Taschenrechnern. Es müsste aber 0,0000333... sein. Solche Rundungsfehler bei der Berechnung mit großen X- oder Z-Koordinaten können zu den unterschiedlichsten Problemen im Spiel führen. Daher wurde eine Sonderbehandlung für extrem große Koordinaten eingeführt, nämlich die Weltbarriere. Sie verhindert, dass X- oder Z-Koordinaten, die größer als 30.000.000 sind, ins Spiel geraten.

Doch so exakt kann die Grenze gar nicht gezogen werden. Auch bei Koordinaten, die kleiner als die Grenzwerte sind - teilweise sogar schon bei 10.000.000 -, können interne Berechnungen zu merkwürdigen Effekten führen. Beispiel: Redstone-Leitungen können dort die vierfache Größe haben, schwerkraftabhängige Blöcke fallen evtl. nicht mehr, gezündetes TNT springt seltsam hoch, Loren werden nicht richtig platziert etc.

Da diese Effekte auch von der Hardware des Computers abhängen, können sie auf manchen Computern auftreten, andere Computer zeigen diese Effekte möglicherweise nicht.

Eigenschaften[]

Die Weltbarriere ist ein weithin sichtbarer Vorhang aus einer schräg gestreiften, sich langsam bewegenden Textur. In der Leere unter und über der Welt ist der Vorhang nicht zu sehen, trotzdem ist die Weltbarriere auch dort vorhanden. Die Weltbarriere ist in freier Landschaft ca. 50 Blöcke weit zu sehen. Ist die Sicht auf die Weltbarriere verdeckt, beginnt sich als Warnung das Gesichtsfeld rot zu färben, wenn man sich ihr auf 5 Blöcke nähert (aber nur mit der Grafikeinstellung "Schön"). Wenn man versucht, eine Weltbarriere zu überschreiten (auch im Kreativmodus), verhält sie sich wie eine Wand. Nur im Zuschauermodus kann man die Weltbarriere überschreiten.

Mit dem Befehl /worldborder kann man eine Weltbarriere selbst setzen, was für das Erschaffen von Abenteuerwelten gedacht ist.

  • Wenn diese Weltbarriere nachträglich in eine bereits generierte Welt gesetzt wird, bleibt die Welt hinter der Barriere weiterhin bestehen bzw. wird auch hinter der Barriere neu generiert, wenn man sich ihr nähert.
  • Spieler und auch Kreaturen können durch das Verändern der Weltbarriere oder weil sie an eine entsprechende Position teleportiert werden (auch durch Enderperlen), außerhalb der Welt geraten. Spieler können dort kaum noch mit der Welt interagieren, d.h. keine Blöcke abbauen oder setzen und nur noch wenige Blöcke bedienen, z.B. Druckplatte, Lore, Boot und Gegenstände in einem Rahmen drehen. Sie sollten so schnell wie möglich in die Welt zurücklaufen, denn befinden sie sich außerhalb des sogenannten Unversehrtheitsbereiches, der standardmäßig bei 5 Blöcken liegt, erleiden sie im Überlebensmodus (nicht im Kreativmodus) so lange Schaden, bis sie sterben. Der Schaden beträgt standardmäßig 0.2 (♥) für jeden Block über den Unversehrtheitsbereich hinaus. Kreaturen nehmen keinen Schaden.
  • Mit einem Kolben kann man keine Blöcke hinter die Weltbarriere schieben. Befindet sich irgendein Block an der Zielposition außerhalb der Weltbarriere (auch Blöcke, die normalerweise von ausfahrenden Kolben zerstört würden), dann kann fährt der Kolben nicht aus.
    Anderenfalls scheint der durch die Weltbarriere geschobene Block an der Weltbarriere steckenzubleiben. Tatsächlich wird jedoch ein bewegter Block für diesen Block außerhalb der Weltbarriere erzeugt[1], der den Block weiterhin innerhalb der Weltbarriere anzeigt (die Verschiebe-Animation, die ihn nach draußen schiebt, "friert ein", sobald sie vom Kolben gestartet wird, weil der bewegte Block außerhalb der Weltbarriere vom Spiel nicht weiter simuliert wird). Wenn man die Welt verlässt und wieder betritt, wird der durch die Weltbarriere geschobene Block nicht mehr angezeigt. Vergrößert man jedoch den Radius der Weltbarriere, dann kann man die Verschiebe-Animation des bewegten Blocks sehen und es ist dann wieder ein normaler Block.
    • Dadurch ist es scheinbar möglich, 2 verschiedene Stufen in den selben Block zu schieben.
  • Es gibt nur einen einzigen Weltbarrieren-Vorhang. Wenn man eine Weltbarriere selbst setzt, verschwindet dadurch der Vorhang der Standard-Weltbarriere bei 29.999.983.
  • Das Setzen von mehreren, gleichzeitig existierenden Weltbarrierenbereichen ist nicht möglich.
  • Man kann eine selbst gesetzte Weltbarriere auch verschieben und eine Zeit für den Verschiebevorgang angeben. Dann wird sie rot angezeigt, wenn sie sich nähert und grün, wenn sie sich entfernt. Außerdem kann man einstellen, ob und wann Spieler beim Nähern einer sich verschiebenden Weltbarriere gewarnt werden.

Grenzen im Nether und Ende[]

Die Bedingungen gelten auch für den Nether und das Ende. Auch dort befindet sich ab x/z = ± 29.999.983 Blöcken eine Weltbarriere, obwohl im Nether ein Block, 8 Blöcke in der Oberwelt sind.

Vorläufer der Weltbarriere in älteren Versionen[]

In der Classic- und Indev-Phase konnten Weltgrößen von 128×128×64 (small), 256×256×64 (medium) und 512×512×64 (huge) erstellt werden.

Mit der Infdev-Phase wurde die Unendlichkeit der Welt eingeführt. Sobald man sich einer Grenze nähert, werden neue Gebiete (Chunks) generiert. Die Welt kann damit theoretisch unendlich groß werden. Praktisch wird dies jedoch durch Probleme bei der Berechnung mit großen Koordinaten eingeschränkt: Ab ±12.550.821 funktionierte die Weltgenerierung nicht mehr richtig und erzeugte lückenhafte Flächen ohne richtige Landschaft. Dies war eigentlich nicht erwünscht, doch Notch fand es passend, dass die Welt an ihren Rändern unberechenbar wurde. Die Region wurde "Ferne Länder" genannt.

Endoftheworld

Ab 30.000.000 sind die Blöcke nicht mehr solide (Vollversion 1.3 (12w27a))

Als die Weltgenerierung mit Beta 1.8 (Beta 1.8-pre1) geändert wurde, verschwanden als Nebenwirkung auch die Fernen Länder. Stattdessen endete die spielbare Welt abrupt bei ±30.000.000 Blöcken bzw. 1.875.000 Chunks. Die Bereiche dahinter wurden zwar auch generiert, aber die Lichtberechnung funktionierte dort nicht mehr. Die Chunks enthielten nur Grasblöcke, Erde, Stein, Grundgestein, Wasser und Lava (selten auch Myzel und Eis). Es gab keine Pflanzen oder Kreaturen. Bäume an der Grenze hatten abgeschnittenes Laub. Doch das alles sah nur so aus, denn wenn man diesen Bereich betrat, fiel man in die Leere, weil die Blöcke nicht solide waren. Es gab noch viele weitere Anzeige- und Funktionsfehler bis hin zu Spielabstürzen, wenn man in diesen Bereichen experimentierte.

Die Fehler wurden nicht behoben, weil es nicht vorgesehen war dort zu spielen. Aber durch Programmänderungen in den folgenden Minecraft-Versionen, vor allem bei Änderungen an der Weltgenerierung, änderten sich auch die Phänomene ab 30.000.000, sodass manche Fehler verschwanden und dafür neue entstanden.

Schließlich wurde mit Vollversion 1.7 (13w37a) bei 30.000.000 eine unsichtbare Wand eingeführt. Im Bereich hinter dieser Weltbarriere wurden die üblichen 12 Chunks in jede Richtung um den Spieler herum mit Landschaft inkl. Höhlen generiert, aber es fehlten alle Arten von Strukturen wie Bäume oder Minen. Man konnte diese Landschaft außerhalb der Grenze zwar sehen, aber nicht betreten. Die Weltbarriere besaß keine Grenze nach unten oder nach oben, d. h. man konnte nicht im Kreativmodus über die max. Bauhöhe von 256 Blöcken in die Leere fliegen und sich dann über die Weltbarriere hin fortbewegen. Gleichermaßen verhielt es sich, wenn man sich bis zur Ebene 0 grub und in der unteren Leere versuchte, unter der Weltbarriere her zu fliegen. Hinter der Weltbarriere waren alle Blöcke solide, auch Luft. Falls man sich in ein Gebiet außerhalb der Weltbarriere teleportiert hatte, konnte man sich dort deshalb nicht bewegen. Auch die Beleuchtung der Grundgesteinsschicht unterhalb der Welt änderte sich hinter der Weltbarriere.

Trivia[]

  • Da die Augenhöhe des Spielers bei 1,62 Blöcken liegt, wird üblicherweise 1 Block als Äquivalent zu 1 (Kubik)-Meter angesehen. 30.000.000 Blöcke in jede Himmelsrichtung entsprächen dann einer Entfernung von 60.000 km von Weltgrenze zu Weltgrenze. Wenn man um die Erde laufen würde, hätte man dagegen nur ca. 40.000 km zurückgelegt. Flächenmäßig ist der Unterschied noch größer: die quadratische Minecraft-Welt hat eine maximale, betretbare Fläche von 60.000×60.000 km oder 3.6 Milliarden km². Das entspricht dem Siebenfachen der ungefähr kugelförmigen Erdoberfläche, die ca. 510 Mio km² groß ist. Diese Tatsache war Notch schon in der Infdev-Phase wichtig[2], als die automatische Erweiterung der Welt eingeführt wurde.
  • Das Weltende bei 30.000.000 sollte man aber nicht als Einschränkung betrachten, im Gegenteil: eine Fläche von 10.000×10.000 Blöcken reicht für einen Spieler meist völlig aus und die Umgebung darüber hinaus bleibt häufig unentdeckt.
  • Insgesamt kann es in einer Minecraft-Welt bei einer Bauhöhe von 384 Blöcken bis zu 1,382 Trillionen (1,382×1018) Blöcke geben.
  • Eine komplett erforschte Minecraft-Welt würde grob geschätzt mehrere Dutzend Petabyte Speicherplatz benötigen (1 Petabyte = 1.000 Terabyte = 1.000.000 Gigabyte) und würde somit viele Tausend herkömmliche Festplatten komplett füllen. Die größte einzelne Festplatte ist zur Zeit 20 Terabyte groß (Oktober 2020)[3][4]. (Berechnung: Eine komplett erforschte Regions-Datei bedeckt eine Fläche von 512×512 Blöcken und kann bis zu 5 MB groß sein, eine komplette Minecraft-Welt besteht aus 13,7 Milliarden Regionsdateien.)
  • Wenn die gesamte Weltbevölkerung (7,5 Milliarden Menschen) in einer Minecraft-Welt spielen würde, hätte jeder immer noch eine große Fläche von durchschnittlich ungefähr 693 × 693 Blöcken (480.000 m²) für sich. Das ist genau ein halber Quadratkilometer, d.h. die Bevölkerungsdichte würde bei Vollbesetzung 2,1 Spieler pro Quadratkilometer betragen. Das ist etwas mehr als die Bevölkerungsdichte des am dünnsten besiedelten Staates der Welt, der Mongolei (1,9 Einwohner pro Quadratkilometer). Zum Vergleich: In Deutschland leben durchschnittlich 230 Einwohner auf einem Quadratkilometer.[5]
  • Um sich eine Vorstellung von der Größe der Minecraft-Welt zu machen, kann man sie sich in dieser Flash-Animation im Vergleich zur Erde und einigen anderen Objekten anschauen. Sie ist bei Zoomeinstellung 107,6 sichtbar.

Galerie[]

Einzelnachweise[]

Geschichte[]

Versionsgeschichte der Java Edition
Vollversion 1.3.1 (12w25a)
  • Der Befehl /tp akzeptiert als erster Befehl Koordinaten als Ziel, für X- und Z-Koordinaten sind als maximale Eingabe ±30.000.000 möglich.
Vollversion 1.7 (13w37a)
  • Weltbarriere bei X/Z = ± 30.000.000 hinzugefügt.
  • Sie ist unsichtbar und kann nicht überschritten werden, denn alle Blöcke hinter der Barriere (auch Luft) sind solide.
  • Die Weltgenerierung findet hinter der Barriere ganz normal statt, nur Landschaftsmerkmale wie Höhlen werden nicht generiert.
Vollversion 1.8
14w02a
  • Hinter der Weltbarriere werden keine neuen Chunks mehr generiert, stattdessen befindet sich dort die Leere.
14w17a
  • Die Weltbarriere besitzt eine animierte Textur und ist nicht mehr unsichtbar.
  • Im Nether befindet sich die Weltbarriere bei einem Achtel (X/Z = ± 3.750.000) der Koordinaten der Oberwelt.
  • Die Weltbarrieren der Oberwelt, Nether und des Endes können mit dem Befehl /worldborder verändert werden, man kann sie aber nicht größer als X/Z = ± 30.000.000 ausdehnen (bzw. im Nether nicht größer als X/Z = ± 3.750.000).
14w18b
  • Die Weltbarriere ist jetzt einen Chunk vor dem Weltende bei X/Z = ± 2.999.983.
14w19a
  • Nähert man sich der Weltbarriere, wird das Gesichtsfeld zur Warnung rötlich gefärbt.
  • Im Nether befindet sich die Weltbarriere wieder bei denselben Koordinaten wie in der Oberwelt.
14w20a
  • Wenn man außerhalb der Weltbarriere gerät, kann man zurück laufen.
14w30a
  • Hinter Weltbarrieren funktionieren Trichter nicht mehr.
14w31a
  • Kreaturen erleiden außerhalb der Weltbarriere keinen Schaden mehr.
Vollversion 1.9
15w37a
  • Chunks werden wieder hinter der Weltbarriere generiert, man kann sie aber immer noch nicht betreten.
Vollversion 1.20 (1.20-pre1)
  • Spieler außerhalb der Weltbarriere werden durch die Schadensart outside_border statt in_wall verletzt.

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